Ein Sonntag in (und um) Los Angeles
Van Nuys (KVNY) - Ein Flugplatz mit Kultstatus
Der Flugplatz Van Nuys (KVNY) im Herzen des San Fernando Valley, ist ein grosser Regionalflugplatz in der Region Los Angeles und geniesst unter Piloten, nicht nur in den USA, zweifelsohne Kult-Status. Eröffnet als Army Field vor dem 2. Weltkrieg gilt Van Nuys als Flugfeld der Flugpioniere und hat sich kontinuierlich zum heute "busiest" GA Airport der USA (mit rund 217'000 Flugbewegungen in 2015, gem. Wikipedia) entwickelt. Ein gutes halbes Dutzend Flugschulen und Clubs und zahlreiche Serviceprovider teilen sich das Aviation Business auf dem Platz. Die ausgezeichnete Dokumentation "One Six Right" von 2011 hat das seinige dazu getan, VNY in den Kult Status zu heben.
Ich habe einen 'freien' Sonntag im Januar in LA und was liegt da näher, als eine weitere Pendenz auf meiner fliegerischen Bucket List abzuhaken und Van Nuys einen Besuch abzustatten. Da ich keine Zeit für die detaillierte Vorbereitung habe schreibe ich vorab einige Flugschulen und Vermieter an. Ich möchte eine 172er (oder 'besser') mit einem Safety Pilot mieten (ich keine Zeit zur Vorbereitung somit ist es mir wohler, wenn jemand erfahrenes dabei ist) und einen Trip um LA machen, am Besten ab Van Nuys oder Chino. Unterdessen überrascht es mich nicht mehr, dass ich von den meisten Angeschriebenen keine Reaktion erhalte. Corsair aus Van Nuys antwortet aber prompt. Farrah bietet mir ihre C172 G1000 an (die 182 Turbo sei nicht bereit) und reserviert Joe als "Safety Pilot".
Corsair und 'Young Joe'
Als ich kurz vor 10 Uhr eintreffe werde ich von Farrah herzlich empfangen. Corsair ist ein junges Aviation Business in einfachen, aber sauberen Räumlichkeiten auf der Westseite von Van Nuys und macht einen sehr professionellen Eindruck. Das Paperwork ist bereits vorbereitet und schnell erledigt. Mein Safety Pilot trifft pünktlich um 10 Uhr ein. Joe ist ein sehr junger Instruktor, kürzlich zugezogen aus Ohio und offensichtlich noch sehr unerfahren. Er lässt mich denn auch gleich wissen: 'instructing is probably not my passion'. Warum er dann Fluglehrer ist, kann er mir auch nicht so recht beantworten. Vorbereitet auf den heutigen Flug ist er nicht (obwohl ich ihm meine gewünschte Flugroute vorab geschickt hatte) und er ist skeptisch wegen des Wetters. Ich bin aus San Francisco angeflogen und habe gesehen, dass über den Bergen Richtung Westen perfektes Flugwetter ist, was er aber anzweifelt. Wir machen eine kurze Flugvorbereitung am iPad und übernehmen dann die Cessna N1882S. Die Maschine, Jahrgang 2005, ist in einem top Zustand und mit G1000 und Autopilot ausgestattet. Wir preflighten und das meinerseits gewünschte 'thorough briefing' am G1000 machen wir während des warm laufen lassen. Um 10:30 LT sind wir 'ready RWY 16R for a downwind departure'.
Der Flugplatz Van Nuys (KVNY) im Herzen des San Fernando Valley, ist ein grosser Regionalflugplatz in der Region Los Angeles und geniesst unter Piloten, nicht nur in den USA, zweifelsohne Kult-Status. Eröffnet als Army Field vor dem 2. Weltkrieg gilt Van Nuys als Flugfeld der Flugpioniere und hat sich kontinuierlich zum heute "busiest" GA Airport der USA (mit rund 217'000 Flugbewegungen in 2015, gem. Wikipedia) entwickelt. Ein gutes halbes Dutzend Flugschulen und Clubs und zahlreiche Serviceprovider teilen sich das Aviation Business auf dem Platz. Die ausgezeichnete Dokumentation "One Six Right" von 2011 hat das seinige dazu getan, VNY in den Kult Status zu heben.
Ich habe einen 'freien' Sonntag im Januar in LA und was liegt da näher, als eine weitere Pendenz auf meiner fliegerischen Bucket List abzuhaken und Van Nuys einen Besuch abzustatten. Da ich keine Zeit für die detaillierte Vorbereitung habe schreibe ich vorab einige Flugschulen und Vermieter an. Ich möchte eine 172er (oder 'besser') mit einem Safety Pilot mieten (ich keine Zeit zur Vorbereitung somit ist es mir wohler, wenn jemand erfahrenes dabei ist) und einen Trip um LA machen, am Besten ab Van Nuys oder Chino. Unterdessen überrascht es mich nicht mehr, dass ich von den meisten Angeschriebenen keine Reaktion erhalte. Corsair aus Van Nuys antwortet aber prompt. Farrah bietet mir ihre C172 G1000 an (die 182 Turbo sei nicht bereit) und reserviert Joe als "Safety Pilot".
Corsair und 'Young Joe'
Als ich kurz vor 10 Uhr eintreffe werde ich von Farrah herzlich empfangen. Corsair ist ein junges Aviation Business in einfachen, aber sauberen Räumlichkeiten auf der Westseite von Van Nuys und macht einen sehr professionellen Eindruck. Das Paperwork ist bereits vorbereitet und schnell erledigt. Mein Safety Pilot trifft pünktlich um 10 Uhr ein. Joe ist ein sehr junger Instruktor, kürzlich zugezogen aus Ohio und offensichtlich noch sehr unerfahren. Er lässt mich denn auch gleich wissen: 'instructing is probably not my passion'. Warum er dann Fluglehrer ist, kann er mir auch nicht so recht beantworten. Vorbereitet auf den heutigen Flug ist er nicht (obwohl ich ihm meine gewünschte Flugroute vorab geschickt hatte) und er ist skeptisch wegen des Wetters. Ich bin aus San Francisco angeflogen und habe gesehen, dass über den Bergen Richtung Westen perfektes Flugwetter ist, was er aber anzweifelt. Wir machen eine kurze Flugvorbereitung am iPad und übernehmen dann die Cessna N1882S. Die Maschine, Jahrgang 2005, ist in einem top Zustand und mit G1000 und Autopilot ausgestattet. Wir preflighten und das meinerseits gewünschte 'thorough briefing' am G1000 machen wir während des warm laufen lassen. Um 10:30 LT sind wir 'ready RWY 16R for a downwind departure'.
Wolken - Wüste - Schnee; via Palmdale und Hisperia nach Lake Big Bear ins Barnstormer
Erster Stop Aqua Dulce (L70)
Wir fliegen Richtung Nordosten los. Das Departure Procedure ist flüssig, es ist nicht all zu viel Verkehr und ATC ist extrem professionell, gibt rasch, ruhig und in sehr deutlichem Englisch klare Anweisungen. Joe ist etwas nervös wegen der tiefen Wolkendecke und zweifelt erneut an meinem Plan, via Aqua Dulce und Hesperia nach Big Bear Lake zu fliegen. Ich lasse mich nicht beirren und fliege weiter Richtung Norden zur Kreuzung Interstate 15 und Highway 14. Dem Highway folgend kommen wir in das Tal, in welchem auch Aqua Dulce (L70) liegt. Wie erwartet stauen sich die Wolken an den San Gabriel Mountains, doch bereits über Aqua Dulce ist dann CAVOK. L70 ist ein Airpark mit einem schmalen Runway und liegt in einer kleinen Mulde. Anflug wie Landung sind unspektakulär, am Platz ist nichts los und so belassen wir es bei einem T/G. Als wir die San Gabriel Mountains hinter uns gelassen haben liegt Palmdale (KPMD) direkt vor uns. Palmdale ist eine USAF Plant und entsprechend grosszügig ausgelegt. Aus Jux rufe ich den Tower für einen 'touch and go', bekomme aber die (erwartete) Absage, jedoch mit der Option: 'Negative touch and go but you can do a low approach if you want'. Auf einer AFB ist landen natürlich tabu, aber der Controller freut sich offensichtlich darüber, dass er jemanden am Funk hat und ist entsprechend redselig. Er führt mich auf die Volte RWY 25, gibt mehrfach den Wind durch und schliesslich das 'cleared low approach 25 at your discretion'. Wir fräsen full speed der knapp 4km (!) langen Piste entlang, ziehen die 172er dann steil hoch und verabschieden uns Richtung Hesperia. Der Controller wünscht einen guten Flug und übernimmt nun ein anderes GA Flugzeug, das einen IFR approach trainieren will. Die Gegend hier hinter den Bergen am Rande der Mojave Wüste ist naturgemäss sehr trocken, trotz der ausgiebigen Regenfälle der letzten Wochen ist alles braun. Auf dem Weg nach Hesperia möchte ich mir noch den El Mirage Dry Lake ansehen. In einigen Berichten habe ich gelesen, dass es Back Country Flieger gibt, die sich mit ihren Flugzeugen mehrmals jährlich auf dem ausgetrockneten See treffen und campen. Wir drehen einige Runden um Adelanto und El Mirage und machen uns ein Bild. Die diversen Pvt Airstrips in der Gegend (Hansen, Nichols, Brian, Krey etc.) sind eher schwer auszumachen und auch auf El Mirage können wir keine Landespuren oder einen Windsack erspähen. Für eine Aussenlandung ist die Cessna nicht zugelassen und für Joe wäre das Risiko eh zu gross, so dass wir bald nach Südosten abdrehen und 10 Minuten später für eine kleine Pause in Hesperia landen.
Wir fliegen Richtung Nordosten los. Das Departure Procedure ist flüssig, es ist nicht all zu viel Verkehr und ATC ist extrem professionell, gibt rasch, ruhig und in sehr deutlichem Englisch klare Anweisungen. Joe ist etwas nervös wegen der tiefen Wolkendecke und zweifelt erneut an meinem Plan, via Aqua Dulce und Hesperia nach Big Bear Lake zu fliegen. Ich lasse mich nicht beirren und fliege weiter Richtung Norden zur Kreuzung Interstate 15 und Highway 14. Dem Highway folgend kommen wir in das Tal, in welchem auch Aqua Dulce (L70) liegt. Wie erwartet stauen sich die Wolken an den San Gabriel Mountains, doch bereits über Aqua Dulce ist dann CAVOK. L70 ist ein Airpark mit einem schmalen Runway und liegt in einer kleinen Mulde. Anflug wie Landung sind unspektakulär, am Platz ist nichts los und so belassen wir es bei einem T/G. Als wir die San Gabriel Mountains hinter uns gelassen haben liegt Palmdale (KPMD) direkt vor uns. Palmdale ist eine USAF Plant und entsprechend grosszügig ausgelegt. Aus Jux rufe ich den Tower für einen 'touch and go', bekomme aber die (erwartete) Absage, jedoch mit der Option: 'Negative touch and go but you can do a low approach if you want'. Auf einer AFB ist landen natürlich tabu, aber der Controller freut sich offensichtlich darüber, dass er jemanden am Funk hat und ist entsprechend redselig. Er führt mich auf die Volte RWY 25, gibt mehrfach den Wind durch und schliesslich das 'cleared low approach 25 at your discretion'. Wir fräsen full speed der knapp 4km (!) langen Piste entlang, ziehen die 172er dann steil hoch und verabschieden uns Richtung Hesperia. Der Controller wünscht einen guten Flug und übernimmt nun ein anderes GA Flugzeug, das einen IFR approach trainieren will. Die Gegend hier hinter den Bergen am Rande der Mojave Wüste ist naturgemäss sehr trocken, trotz der ausgiebigen Regenfälle der letzten Wochen ist alles braun. Auf dem Weg nach Hesperia möchte ich mir noch den El Mirage Dry Lake ansehen. In einigen Berichten habe ich gelesen, dass es Back Country Flieger gibt, die sich mit ihren Flugzeugen mehrmals jährlich auf dem ausgetrockneten See treffen und campen. Wir drehen einige Runden um Adelanto und El Mirage und machen uns ein Bild. Die diversen Pvt Airstrips in der Gegend (Hansen, Nichols, Brian, Krey etc.) sind eher schwer auszumachen und auch auf El Mirage können wir keine Landespuren oder einen Windsack erspähen. Für eine Aussenlandung ist die Cessna nicht zugelassen und für Joe wäre das Risiko eh zu gross, so dass wir bald nach Südosten abdrehen und 10 Minuten später für eine kleine Pause in Hesperia landen.
Ab in den Schnee: Via Lake Arrowhead nach Big Bear City (L35) - 6752ft - ins Barnstormer
Wir machen einen full stop in Hesperia, steigen aus und plaudern ein wenig. Auf dem Platz selber ist nichts los, eine Cherokee macht einen T/G, in der Ferne bellt ein Hund. Bald sind wir wieder in der Luft und nehmen Kurs auf Lake Arrowhead und von dort nach Big Bear City. Big Bear (L35) ist ein typisches 100$-Burger-Ausflugsziel und hat ein 'bekanntes' Flieger-Restaurant auf Platz, das 'Barnstormer'. Ich wollte schon im September nach Big Bear zum X-Wind Training, aber der Platz war gemäss NOTAM geschlossen wegen Bauarbeiten. Diesmal klappt es. Wir steigen auf 8500ft um über die Berge nach Lake Arrowhead zu kommen. Hier oben liegt jede Menge Schnee und im Anflug auf Big Bear überfliegen wir das tolle Skigebiet. Ein erster Blick über die San Bernardino Mountains Richtung LA lässte eine recht dichte Wolkendecke über dem Basin erahnen. Aber darum kümmern wir uns dann später. Der Anflug auf Big Bear ist traumhaft, an den Skihängen entlang geht es in den Downwind und auf die RWY 26. Parkiert wird direkt vor dem 'Barnstomer', wo wir uns einen Burger mit Fries gönnen.
Wir machen einen full stop in Hesperia, steigen aus und plaudern ein wenig. Auf dem Platz selber ist nichts los, eine Cherokee macht einen T/G, in der Ferne bellt ein Hund. Bald sind wir wieder in der Luft und nehmen Kurs auf Lake Arrowhead und von dort nach Big Bear City. Big Bear (L35) ist ein typisches 100$-Burger-Ausflugsziel und hat ein 'bekanntes' Flieger-Restaurant auf Platz, das 'Barnstormer'. Ich wollte schon im September nach Big Bear zum X-Wind Training, aber der Platz war gemäss NOTAM geschlossen wegen Bauarbeiten. Diesmal klappt es. Wir steigen auf 8500ft um über die Berge nach Lake Arrowhead zu kommen. Hier oben liegt jede Menge Schnee und im Anflug auf Big Bear überfliegen wir das tolle Skigebiet. Ein erster Blick über die San Bernardino Mountains Richtung LA lässte eine recht dichte Wolkendecke über dem Basin erahnen. Aber darum kümmern wir uns dann später. Der Anflug auf Big Bear ist traumhaft, an den Skihängen entlang geht es in den Downwind und auf die RWY 26. Parkiert wird direkt vor dem 'Barnstomer', wo wir uns einen Burger mit Fries gönnen.
Vorbei am Hollywood Sign nach Burbank und Landung auf der 16R
Über die San Bernardino Mountains ins LA Basin und nach Burbank (KBUR)
Das Barnstormer, ein typisch amerikanisches Family Restaurant, wird von einer Truppe älterer Damen (und Herren) gemanagt und ist proppenvoll an diesem Sonntag. Es bruzzelt in der Küche, die Tische sind etwas schmierig und es riecht streng nach Frittieröl. Der Burger mundet bestens, doch Joe ist nervös und unsicher, ob wir wirklich nach LA fliegen sollen, die Wolken hinter den San Bernardino Mountains gefallen ihm gar nicht. Es braucht etwas Überzeugungskraft und Nachdruck meinerseits um ihm das 'ok, then let's try it' abzuringen.
Wir starten wieder auf der 26, steigen auf knapp 8000ft und fliegen dann nach Südosten, an Angulus Oaks vorbei Richtung Redlands. Das Wetter über den Wolken ist traumhaft, die Aussicht auf die verschneiten Berge phänomenal. Auch für den Flug nach Downtown sehe ich (im Gegensatz zu Joe) kein Problem, es hat immer mal wieder Lücken in der Wolkendecke. Wir bleiben bis Redlands über den Wolken (Joe hält nichts von 'let's dive down') und sinken dann schliesslich gemütlich durch ein grösseres Wolkenloch ab und melden uns bei LA Center an für Flight Following nach Chino (CNO). Ich möchte in Chino einen kurzen Stopp einlegen um das lokale Air Museum anzuschauen (da gibt es noch eine Gruppe, die mit Huntern fliegt) und auch rasch beim FBO vorbei gehen. Im Anflug kommt dann die Info von LA Center, dass Chino momentan geschlossen ist, da sich ein Flugunfall ereignet hat. Hoffentlich nichts Schlimmes! Nach einer kurzen Besprechung entscheiden wir uns nach Downtown und Hollywood zu fliegen und dann einen T/G in Burbank (KBUR) zu machen. Center gibt uns an SoCal Approach weiter. Die Frequenz ist aber so stark belegt, dass wir es nach 10 Minuten aufgeben und VFR unter 2500ft weiterfliegen. Nun zeigen sich die Vorteile des G1000 deutlich: Beste Übersicht über die Lufträume, TCAS, Frequenzen etc. - eine riesen Entlastung, die es einem ermöglicht, auch im Luftraum von LA entspannt unterwegs zu sein. Bald taucht links das Dodgers Stadium und Downtown vor uns auf. Wir fliegen eine Schleife vorbei am Hollywood Sign, drehen dann nach Norden und melden uns bei Burbank für einen T/G an. KBUR hat, im Gegensatz zu Van Nuys, sehr viel Linienverkehr und entsprechend ist es hektisch am Funk. American Eagle, United, Southwest und ein Rescue Chopper werden an- und zugewiesen, dazwischen Traffic Advisories und auch wir werden sauber eingefädelt: '1882S follow the Highway northbound, maintain 2500ft, enter left hand downwind RWY 15, traffic southwest 737 5 mls final, I call your base'. Alles klappt einwandfrei, kaum ist die 737 über den threashold kommt schon das '82S turn base now, wind 200 at 4, RWY 15 cleared T/G, caution wake turbulence'. Einfach perfekt!
Das Barnstormer, ein typisch amerikanisches Family Restaurant, wird von einer Truppe älterer Damen (und Herren) gemanagt und ist proppenvoll an diesem Sonntag. Es bruzzelt in der Küche, die Tische sind etwas schmierig und es riecht streng nach Frittieröl. Der Burger mundet bestens, doch Joe ist nervös und unsicher, ob wir wirklich nach LA fliegen sollen, die Wolken hinter den San Bernardino Mountains gefallen ihm gar nicht. Es braucht etwas Überzeugungskraft und Nachdruck meinerseits um ihm das 'ok, then let's try it' abzuringen.
Wir starten wieder auf der 26, steigen auf knapp 8000ft und fliegen dann nach Südosten, an Angulus Oaks vorbei Richtung Redlands. Das Wetter über den Wolken ist traumhaft, die Aussicht auf die verschneiten Berge phänomenal. Auch für den Flug nach Downtown sehe ich (im Gegensatz zu Joe) kein Problem, es hat immer mal wieder Lücken in der Wolkendecke. Wir bleiben bis Redlands über den Wolken (Joe hält nichts von 'let's dive down') und sinken dann schliesslich gemütlich durch ein grösseres Wolkenloch ab und melden uns bei LA Center an für Flight Following nach Chino (CNO). Ich möchte in Chino einen kurzen Stopp einlegen um das lokale Air Museum anzuschauen (da gibt es noch eine Gruppe, die mit Huntern fliegt) und auch rasch beim FBO vorbei gehen. Im Anflug kommt dann die Info von LA Center, dass Chino momentan geschlossen ist, da sich ein Flugunfall ereignet hat. Hoffentlich nichts Schlimmes! Nach einer kurzen Besprechung entscheiden wir uns nach Downtown und Hollywood zu fliegen und dann einen T/G in Burbank (KBUR) zu machen. Center gibt uns an SoCal Approach weiter. Die Frequenz ist aber so stark belegt, dass wir es nach 10 Minuten aufgeben und VFR unter 2500ft weiterfliegen. Nun zeigen sich die Vorteile des G1000 deutlich: Beste Übersicht über die Lufträume, TCAS, Frequenzen etc. - eine riesen Entlastung, die es einem ermöglicht, auch im Luftraum von LA entspannt unterwegs zu sein. Bald taucht links das Dodgers Stadium und Downtown vor uns auf. Wir fliegen eine Schleife vorbei am Hollywood Sign, drehen dann nach Norden und melden uns bei Burbank für einen T/G an. KBUR hat, im Gegensatz zu Van Nuys, sehr viel Linienverkehr und entsprechend ist es hektisch am Funk. American Eagle, United, Southwest und ein Rescue Chopper werden an- und zugewiesen, dazwischen Traffic Advisories und auch wir werden sauber eingefädelt: '1882S follow the Highway northbound, maintain 2500ft, enter left hand downwind RWY 15, traffic southwest 737 5 mls final, I call your base'. Alles klappt einwandfrei, kaum ist die 737 über den threashold kommt schon das '82S turn base now, wind 200 at 4, RWY 15 cleared T/G, caution wake turbulence'. Einfach perfekt!
Von Burbank zurück nach Van Nuys: Cleared to Land 16R!
Von Burbank nach Van Nuys ist es nur ein Katzensprung. Meldepunkt für VNY ist die Kreuzung HWY 101 und 405, welche etwas nördlich der Filmstudions von Universal liegt und einen super Blick auf Universal City mit sich bringt. Aus der Luft ist das neue Harry Potter Castle sehr gut sichtbar, ebenso der 'Back Lot' mit den Kulissengebäuden und die grossen Filmhallen. Wir drehen nach Norden ab und melden uns bei Van Nuys Tower. Auch in VNY ist nun viel los und es geht im Anflug hektisch zu. Ich erhalte die Anweisung 'fly towards the VOR' und als ich da bin: '82S, wind is calm, Runway 16 right, cleard to land'. Thanks! Das gibt einen grossen 'Tick' auf meiner Bucket List!
Fazit:
Einmal mehr ein super Fliegertag in und um LA gewesen, viel gelernt und wiederum die Gewissheit: Das war nicht das letzte Mal!
Was Corsair angeht: Als FBO und Vermieter sicher empfehlenswert. Alles lief sehr sauber, freundlich und professionell ab, die Flotte ist toll, die Preise zwar am oberen Ende aber noch ok. Joe ist ein netter Kerli und kann sich noch entwickeln.
Von Burbank nach Van Nuys ist es nur ein Katzensprung. Meldepunkt für VNY ist die Kreuzung HWY 101 und 405, welche etwas nördlich der Filmstudions von Universal liegt und einen super Blick auf Universal City mit sich bringt. Aus der Luft ist das neue Harry Potter Castle sehr gut sichtbar, ebenso der 'Back Lot' mit den Kulissengebäuden und die grossen Filmhallen. Wir drehen nach Norden ab und melden uns bei Van Nuys Tower. Auch in VNY ist nun viel los und es geht im Anflug hektisch zu. Ich erhalte die Anweisung 'fly towards the VOR' und als ich da bin: '82S, wind is calm, Runway 16 right, cleard to land'. Thanks! Das gibt einen grossen 'Tick' auf meiner Bucket List!
Fazit:
Einmal mehr ein super Fliegertag in und um LA gewesen, viel gelernt und wiederum die Gewissheit: Das war nicht das letzte Mal!
Was Corsair angeht: Als FBO und Vermieter sicher empfehlenswert. Alles lief sehr sauber, freundlich und professionell ab, die Flotte ist toll, die Preise zwar am oberen Ende aber noch ok. Joe ist ein netter Kerli und kann sich noch entwickeln.